Herbert von Borch

deutscher Journalist und Publizist; außenpolit. Mitarbeiter der "FAZ" 1953-1956, der "WELT" 1956-1965 und der "Süddeutschen Zeitung"; Veröffentl. u. a.: "Das Gottesgnadentum", "Amerika, Dekadenz und Größe", "Obrigkeit und Widerstand"

* 17. November 1909 Swatau (China)

† 25. Juli 2003 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 42/2003

vom 6. Oktober 2003 (lm)

Herkunft

Herbert von Borch, ev., war Sohn des deutschen Gesandten in China, Herbert von Borch und entstammte einer Beamtenfamilie des magdeburgischen Uradels.

Ausbildung

Als Diplomatenkind erhielt B. seine Erziehung in Landschulheimen wie der "Freien Schule Wickersdorf" und der "Schule am Meer" auf der Nordseeinsel Juist. Nach dem Abitur (1928) studierte B. an den Universitäten Berlin, Frankfurt und Heidelberg und promovierte 1933 bei Alfred Weber in Heidelberg mit einer Arbeit über ein soziologisches Thema. Soziologie und Geschichte waren seitdem seine Hauptinteressengebiete.

Wirken

Nach Abschluss der akademischen Ausbildung trat B. 1933 in die Redaktion der Deutschen Allgemeinen Zeitung ein, für die er bis 1943 tätig war. Von 1935 bis 1939 arbeitete er als Auslandskorrespondent des Blattes in Rom, nachdem er sich mit dem Werk "Das Gottesgnadentum - Historisch-Soziologischer Versuch über die religiöse Herrschaftslegitimation" (1934) ...